Eine Immobilie sanieren

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Aus alt mach neu – umfassende Sanierungen in Ihrem Zuhause können Ihnen einen ganz neuen Wohlfühlfaktor bringen und zudem noch den Wert Ihrer Immobilie stark steigern. Sie sind aber kein Handwerker, Architekt oder Ingenieur? Gar kein Problem! Mit diesem Ratgeber geben wir Ihnen einen Leitfaden, was Sie beachten sollten, wenn Sie größere Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen in Ihrem Zuhause vorhaben.

Den Wert der eigenen Immobilie steigern statt umziehen

Warum sollten Sie Ihr Eigenheim sanieren?

Viele scheuen zunächst vor Sanierungen zurück. Es kostet viel Geld, Arbeit und vielleicht auch Nerven, aber wenn Sie es dennoch wagen, kann sich dieser Aufwand mehr als bezahlt machen. Nicht nur die kosmetischen Veränderungen können sich lohnen, auch kann es auf lange Sicht Geld sparen und die Umwelt entlasten. Denn durch energetische Sanierungen an Ihrer Immobilie sparen Sie an Strom/Gas und das ist für Sie und die Natur ein Pluspunkt.

Aber warum dann nicht einfach umziehen in ein neueres und energetisch nachhaltigeres Haus? Ganz einfach, vielleicht wollen Sie das gar nicht. Es ist Ihr Zuhause. Sie haben sich mit Ihren Nachbarn angefreundet, Ihre Kinder gehen zwei Straßen weiter zur Schule und in diesem Haus haben Sie schon so viel Schönes erlebt. Außerdem ist die Infrastruktur bei Wohngebieten, die schon länger vorhanden sind, viel besser. Das Netz hat sich über die Jahre so weit ausgebaut, dass alle öffentlichen Einrichtungen, Nahverkehrsanbindungen und Supermärkte in Reichweite sind. Also steht eine Sanierung an erster Stelle.

Oder brauchen Sie einfach einen kompletten Tapetenwechsel? Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Suche nach einem neuen Zuhause und dem Verkauf Ihrer Bestandsimmobilie. Rufen Sie gerne an und lassen Sie sich von uns umfassend beraten.

Von der Entscheidung bis zur Umsetzung

Eine gute Vorbereitung ist Gold wert. Experten müssen engagiert werden, Budgets sollten geplant werden, Entscheidungen sind zu fällen. Um nicht den Überblick zu verlieren, sollten Sie zunächst den Ist-Zustand Ihrer Immobilie bewerten und schriftlich fixieren. Außerdem ist es durchaus sinnvoll, die Pläne Ihrer Immobilie auf den neuesten Stand zu bringen. Aktualisieren Sie also die Grundrisse. Gehen Sie durch jeden Raum, halten Sie Abweichungen in den Grundrissen fest und vermessen Sie Ihr Zuhause genau. Die Längen und Breiten sowie auch Raumhöhen, Wandstärken, Fenster und Türen. Das bildet dann die Grundlage Ihrer nächsten Schritte.

Anschließend sollte die Bausubstanz Ihrer Immobilie analysiert werden. Sie kennen sich aber gar nicht aus? Dann holen Sie sich einen Rat vom Experten ein. Sie müssen Kenntnisse über die Konstruktionsarten, der Materialbeschaffenheit und den eingesetzten Baustoffen erhalten. Welche Wände sind tragend, welche Materialien schützen Ihr Zuhause vor äußeren Einflüssen, welche Schallisolierung wurde eingesetzt und vieles vieles mehr. Der Experte weiß genau, was hier zu beachten ist. Also scheuen Sie sich nicht, diesen Teil der Vorbereitung dem Fachmann zu überlassen.

Energetisch sanieren

Jetzt steht die Energie im Fokus. Wenn Sie Ihr Zuhause sanieren, dann natürlich nachhaltig. Sie wollen ja auch was von der Arbeit haben. Holen Sie sich auch hier gerne fachlichen Rat zu nachhaltigen Maßnahmen ein. Ein Energieberater kennt sich bestens aus und kann Ihnen wertvolle Tipps für staatliche Förderungen geben. Außerdem hat dieser einen genauen Überblick über die gesetzlichen Anforderungen an eine energetische Sanierung, z. B. dass bei einem Eigentümerwechsel nach dem 01.02.2002 eine energetische Sanierung des Dachstuhls bzw. des Dachgeschosses erforderlich ist, oder dass bei Heizkesseln, die vor 1978 installiert worden sind, diese der Energiesparverordnung (EnEV) nicht mehr

gerecht werden. Ziel ist es, Ihr Zuhause zu verbessern und auf ein neues Level der energetischen Nachhaltigkeit zu bringen. Das kann keiner besser als ein Fachmann.

Umsetzung Ihrer Wunschvorstellungen

Als Faustformel können Sie sich merken: Je gründlicher die Planung, desto genauer die Umsetzung. Also nehmen Sie sich Zeit und planen Sie. Das kann Ihnen viel Ärger, Geld und Frustration ersparen. Die optischen Verbesserungen, die Wirtschaftlich- und Nachhaltigkeit und natürlich die rechtlichen Umstände spielen bei der Planung Ihrer Sanierung eine übergeordnete Rolle.

Wichtig ist, dass Sie Ihre Grenzen und die Ihres Zuhauses kennen müssen. Was kann die Baustruktur und was kann Sie nicht? Welche finanziellen Grenzen haben Sie sich gesteckt und welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen Sie einhalten? Beachten Sie also z. B. ob Ihr Haus unter Denkmalschutz steht oder ob es Einschränkungen in der Bauweise gibt, die Sie im Bebauungsplan erlesen können.

Nehmen Sie sich die Zeit und die Ruhe, die Sie brauchen, um Ihre Planung nach Ihren Wünschen auszuarbeiten.

Halten Sie auch im Blick, dass es verschiedene örtliche Vorschriften gibt. Schauen Sie sich auf jeden Fall den Bebauungsplan genau an. Hier erfahren Sie schon wichtige Dinge, bspw. in welcher Art und Weise Sie wie und wo bauliche Änderungen in Ihrem Baugebiet vornehmen dürfen. Wenn es für Ihr Wohngebiet keinen Bebauungsplan gibt, muss grundsätzlich darauf geachtet werden, dass sich Ihre Immobilie nach der Sanierung immer noch in den Charakter der näheren Umgebung einfügt.

Außerdem sind i.d.R. folgende Sanierungsmaßnahmen durch Behörden zu genehmigen:

  • Nutzungsänderungen
  • Bedeutende Anbauten
  • Veränderungen an der Schornsteinanlage
  • Veränderungen in der Statik
  • Umbau von Abwasseranlagen
  • Renovierungen der Fassade, wenn sie die Gestaltung stark verändern

 

Diese Maßnahmen müssen gesetzeskonform beantragt und ausgeführt werden. Planen Sie für die Genehmigungsdauer ca. zwei bis drei Monate ein und Kosten von etwa 0,5 % der Bausumme. Außerdem ist es durchaus relevant zu wissen, dass die Sanierung drei Jahre nach Genehmigung der Maßnahme ausgeführt werden muss. Eine Verlängerung dieser Zeit ist nur auf Antrag möglich.

Wenn Sie alle nötigen Baugenehmigungen erhalten haben, ist es Zeit, einen Plan für Ihr Vorhaben zu erstellen. Vorher lohnt sich dies noch nicht, da der Zeitplan durch Änderungen der Baurechtsbehörden durcheinander gebracht werden könnte und somit Ihre Arbeit ständig angepasst werden muss. Um Doppelarbeiten zu vermeiden, warten Sie also lieber auf alle Baugenehmigungen, bevor Sie mit der zeitlichen Planung beginnen. In diesem Zeitplan sollten Sie alle Tätigkeiten in chronologischer Reihenfolge sowie Fristen, Zahlungen und Ähnliches festhalten.

Wenn alle Handwerker beauftragt wurden und alle Arbeiten abgeschlossen sind, folgen die Kontrolle und Abnahme der Leistungen. Dies ist sehr wichtig für Sie. Halten Sie am besten alles in einem Bautagebuch (auch fotografisch) fest. Falls es dann doch zu Streitigkeiten kommen sollte, haben Sie den Nachweis. Seien Sie auf jeden Fall sorgfältig bei der Überprüfung der Arbeiten. Das kann Ihnen viel Ärger ersparen.

Bauversicherungen –
Ihr Must-have

Gut versichert zu sein, kann Ihnen einiges an Geld sparen. Sachschäden, Bauschäden, Personenschäden, Witterung – all das kann Ihre Sanierung negativ beeinflussen (und Ihren Geldbeutel). Hier eine kleine Übersicht zu den wichtigsten Bauversicherungen

Dies gilt für die Fälle der Eigenleistung. Wenn Ihnen Freunde, Bekannte oder Nachbarn bei der Sanierung helfen und dabei ein Unfall passiert, sind Sie mit dieser Versicherung abgesichert.

Diese Versicherung sollte Ihr Architekt auf jeden Fall vorweisen. Wenn er oder der Bauleiter Fehler macht, dann ist dies durch die Versicherungsleistung abgedeckt. Diese Versicherung müssen Sie nicht selbst abschließen, achten Sie aber im Architektenvertrag darauf, dass Ihr Architekt eine solche Klausel im Vertrag hat.

Fragen Sie bei Ihrer Versicherung nach, ob durch den Umbau Ihre bisherigen Brand- und Elementarschadenversicherung ihren Schutz verlieren. Falls ja, passen Sie diese unbedingt an.

Diese Versicherung deckt das Risiko von Schäden und Verlusten während der gesamten Bauphase der Sanierung ab. Sollte also etwas zerstört oder geklaut werden, sind Sie abgesichert.

Budget immer im Auge behalten

Während der gesamten Bauphase sollten Sie unbedingt Ihre Budgetplanung im Auge haben. Die Soll-Ist-Planung wird in den aller seltensten Fällen übereinstimmen. Um am Ende der Sanierung aber einen genauen Überblick über die tatsächlichen Kosten zu haben, sollten Sie alle Rechnungen behalten und zusammenrechnen. Dann können Sie die geplanten mit den tatsächlichen Kosten gegenüberstellen und überprüfen, inwieweit Abweichungen bestehen.

Für die Modernisierung von Gebäuden können Sie bei Banken attraktive Finanzierungsmöglichkeiten und auch staatliche Förderungen erhalten. Sie sollten zudem auch einen Puffer für mögliche Kostensteigerungen während der Bauphase einplanen.

Das war jetzt alles etwas viel? Gar kein Problem. Sie dürfen sich gerne jederzeit bei uns melden und einen Beratungstermin vereinbaren. Außerdem haben wir über die Jahre ein solides Netzwerk von Handwerkern, Architekten, Finanzdienstleistern und vielen mehr aufgebaut. Gerne empfehlen wir Ihnen den passenden Dienstleister. Rufen Sie uns einfach an.